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25.11.21 | Podiumsdiskussion "Facetten der Gewalt" online via Zoom

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Facetten der Gewalt: Podiumsdiskussion findet ONLINE via Zoom statt - am 40. Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen  

Am Donnerstag, den 25. November, wird ab 19 Uhr zu einer Podiumsdiskussion zum Thema „Facetten der Gewalt – mehrdimensionale Perspektiven auf Gewalt, Gender und Menschenrechte“ online via Zoom geladen. 

Anlässlich des 40. Internationalen Tages zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen soll bei der Podiumsdiskussion „Facetten der Gewalt – mehrdimensionale Perspektiven auf Gewalt, Gender und Menschenrechte“ eine Auseinandersetzung mit geschlechtsspezifischer Gewalt stattfinden. Mit verschiedenen Akteur:innen aus der Praxis und der Zivilgesellschaft soll insbesondere die Problematik der Mehrfachdiskriminierung betrachtet werden. Auf dem Podium werden die Soziologin Thais Vera Utrilla (Feministisches Zentrum), Heike Schulze von der Frauenzufluchtswohnung (offensiv'91 e.V.) und Ute Jaroß vom Frauenzentrum Treptow-Köpenick (Stephanus Stiftung) miteinander ins Gespräch kommen. Moderiert wird die Veranstaltung von Katharina Göpner von bff Frauen gegen Gewalt e.V. 

Diese Veranstaltung ist ein Kooperationsprojekt und findet im Rahmen der historisch-politischen Veranstaltungsreihe „Von der Geschichte zur Gegenwart“ statt. Zur Übersicht und weiteren Veranstaltungen der Veranstaltungsreihe.. Veranstalter*innen des Abends sind: Dialog im Kosmos und die Partnerschaft für Demokratie Schöneweide und Treptow-Köpenick. Die Partnerschaften für Demokratie werden im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!" durch das Bundesamt für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und das Projekt "Dialog im Kosmos" durch die Berliner Landeszentrale für politische Bildung.

 

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Link zur online-Veranstaltung:

https://us02web.zoom.us/j/85269175261?pwd=V0NocCt6RWVqNkxYNW9pSGY3M2JOQT09

Meeting-ID: 852 6917 5261

Kenncode: 511590

 

Ausschlussklausel:
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Bericht: Abendveranstaltung „Dialog: Sichtbarkeit schaffen – LGBTQIA-Feindlichkeit begegnen“

Am Abend des 16. November 2021 fand die Veranstaltung „Dialog: Sichtbarkeit schaffen – LGBTQIA-Feindlichkeit begegnen“ im Rahmen der Reihe „Von der Geschichte zur Gegenwart“ im Kino Casablanca in Adlershof statt. Bei einer der letzten live Veranstaltungen fanden sich trotz gesundheitsbedingter Absagen ca. 20 Interessierte im Kino ein, um gemeinsam die Dokumentation „Yes, We Are“ zu schauen. Die Dokumentation zeichnet die Anfänge der LGBTIQ*-Bewegung in Polen nach und legt dabei einen Fokus auf die Kämpfe um Sichtbarkeit lesbischer Frauen. Im Anschluss sprach Ben Hotz vom Zentrum für Demokratie mit Jennifer Ramme, die selbst Teil des Films war und heute im deutsch-polnischen Grenzgebiet die Proteste der Community dokumentiert und zur Bewegung forscht und Jeannine Löffler vom Register zur Erfassung extrem rechter und diskriminierender Vorfälle in Treptow-Köpenick über den Film und die aktuellen Entwicklungen in Berlin und Polen, sowohl in Bezug auf die LGBTIQ*-Bewegung als auch mit Blick auf die extreme Rechte in beiden Ländern. 

Folgend dokumentieren wir in gekürzter Form den Beitrag des Registers Treptow-Köpenick.

Filmtitel

Podium aus Moderation und den beiden Gästen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kurzinput des Register Treptow-Köpenick zu Lesbenfeindlicher Gewalt

Die Berliner Register erfassen den Bereich LGBTIQ*-Feindlichkeit. Sie ist Teil des Phänomen-Bereichs der Gruppenbezogen Menschenfeindlichkeit und fester Bestandteil rechter Ideologien.

Wird allerdings auf die einzelnen Betroffenengruppen geschaut, lassen sich diese teils nur schwer vergleichen. Wie bereits mehrere Studien seit den 80ziger Jahren zu lesbenfeindlicher Gewalt zeigen, ist diese nochmal in ganz anderen Zusammenhängen zu betrachten als beispielsweise Gewalt gegen schwule Männer. Fest steht: lesbenfeindliche Gewalt ist viel unsichtbarer.

Dies zeigt sich auch in den Zahlen der Register. In Treptow-Köpenick wurden in diesem Jahr mehr LGBTIQ*-feindliche Übergriffe (körperlich und verbal) dokumentiert als in allen Jahren zuvor. Bereits jetzt sind es 5 Angriffe und 5 Beleidigungen/ Bedrohungen/ Pöbeleien. Diese richteten sich zu 80 % gegen Männer. In einem Fall handelte es sich um eine Gruppe von queeren Menschen und in einem Fall um zwei Frauen, die als lesbisch gelesen wurden. Fast die Hälfte der Vorfälle fand in und um den Treptower Park statt, der Großteil in den Abendstunden. Queer-feindliche Übergriffe machten in den letzten Jahren 4 – 8 % der gesamten dokumentierten Übergriffe aus. Dass die Zahl der Übergriffe in diesem Bereich im Bezirk zunimmt, hat verschiedene Gründe: Zum einen zeigen die berlinweiten Zahlen, dass vor der Pandemie (2019) die meisten Übergriffe in den sogenannten Partykiezen in der Innenstadt begangen wurden, an den Orten queerer Sichtbarkeit. Durch die Schließungen von Treffpunkten und den Rückzug in das Wohnumfeld hat sich auch die örtliche Verteilung der Übergriffe verändert. Der Treptower Park, als ein Ort an dem sich Menschen draußen treffen können, ist damit also auch ein Ort der Sichtbarkeit und der Übergriffe geworden. Auch in den berlinweiten Zahlen zeigt sich, dass die dokumentierten Vorfälle zu einem überwiegenden Teil von Männern an Männern begangen wurden.

Mit dieser Problematik hat sich 2018 auch die Studie „Berliner Monitoring – Trans und homophobe Gewalt“ von Camino beschäftigt. Bei den in Berlin erfassten Vorfällen von Dokumentationsstellen und Polizei stehen 14 lesbenfeindlichen 286 schwulenfeindlichen Übergriffen gegenüber. Jedoch zeigte die Studie, dass von den 188 erreichten lesbisch/queeren Frauen 57 % in den letzten 5 Jahren und 35 % im letzten Jahr Gewalt erlebt haben. Würden die Zahlen also einfach umgesetzt werden, wären schätzungsweise 35.000 Gewalttaten gegen lesbisch/queere Frauen in einem Jahr in Berlin begangen worden.

Für diese Unsichtbarkeit gibt es sowohl strukturelle als auch institutionelle Gründe. Lesbenfeindliche Gewalt findet immer auch in den Schnittstellen zu Sexismus und Misogynie (Frauenfeindlichkeit) statt. Sie ist Teil patriarchaler Strukturen und Gewalt. Lesbische Frauen sind nach der benannten Studie im Nahumfeld, also Familie und engem Freundeskreis mehr von körperlicher und sexualisierter Gewalt betroffen als homosexuelle Männer. In der Öffentlichkeit dreht sich dies um. Frauen sind im öffentlichem Raum insbesondere von verbaler Gewalt betroffen. Diese geschieht als „Gelegenheitstat im Vorübergehen“ oder im Rahmen von heterosexistischer Anmache. Jedoch sind viele Frauen bereits seit ihrer frühsten Jugend von sexistischen verbalen Übergriffen betroffen, viele sind es gewohnt mit solchen Übergriffen umzugehen, sie zu ignorieren. Dies führt dazu, dass auch weniger Frauen Vorfälle anzeigen oder dokumentieren lassen. Zudem sind die Grenzen zwischen Sexismus und Lesbenfeindschaft oft fließend, wodurch auch Betroffene diese schwerer als solche erkennen. Hinzu kommt, dass bei der Thematisierung lesbenfeindlicher Gewalt oft sexistische und misogyne Abwehrmechanismen aktiviert werden, die eine erneute, schmerzhafte Auseinandersetzung mit der eigenen Diskriminierung zur Folge haben und Betroffene viel Kraft kostet. Außerdem findet Lesbenfeindlichkeit nicht nur im Spannungsfeld mit Sexismus statt. Viele lesbische Frauen erleben mehrfache Diskriminierungen durch Rassismus, Trans-Feindlichkeit und Behindertenfeindlichkeit.

Auch institutionell zeigen sich große Schwierigkeiten. Seit 1992 gibt es einen Ansprechpartner bei der Polizei für damals noch „gleichgeschlechtliche Lebensweisen“. Erst 2006 wurde auch die Stelle einer Ansprechpartnerin eingerichtet, was durch die bereits beschriebenen Verbindungen zu Sexismus und Misogynie mehr als nötig war. Die Berliner Polizei und auch die Staatsanwaltschaft bemühten sich schon immer um schwule Männer. Insbesondere durch das Bewusstsein um § 175 StGB, der noch bis 1994 homosexuelle Handlungen unter Strafe stellte und von dem mehrheitlich Männer betroffen waren, war den Institutionen bewusst, dass sie Vertrauen aufbauen mussten, um das Anzeigeverhalten zu verbessern. Hierfür wurde dann auch 2012 eine Ansprechperson für LGBTI bei der Staatsanwaltschaft eingerichtet. Dafür arbeiteten und arbeiten die Institutionen sehr eng mit Organisationen zusammen deren Zielgruppe ebenfalls vornehmlich weiß und männlich ist. Und so scheint auch die Richtung des Vertrauensaufbaus zu sein, denn ansonsten müssten sich diese Institutionen mit Themen wie Sexismus und Rassismus in den eigenen Reihen beschäftigen. Denn klar ist, dass Menschen, die von Rassismus betroffen sind weniger Vertrauen in die Polizei haben und auch Frauen, die insbesondere im Bereich sexualisierter Gewalt oft schlechte Erfahrungen mit Polizei, Staatsanwaltschaft und Gerichten machen, eine andere, sensiblere und vor allem reflektierter Arbeit benötigen, um mehr Vertrauen in diese Institutionen aufbauen zu können.

Es bleibt also sehr viel zu tun. Die Berliner Register versuchen ihren Teil beizutragen und gehen aktiver auf die queere Community in Berlin zu, mit dem Wunsch durch unsere Arbeit Diskriminierung sichtbarer zu machen und politische Kämpfe durch die Dokumentation unterstützen zu können.

 

Link zu Studie „Berliner Monitoring – Trans und homophobe Gewalt“ von Camino

ZfD goes Kino: Filmscreening und Podiumsdiskussion zu LGBTIQA-Feindlichkeit

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(Bild: Magda Wystub)

Im Adlershofer Kino Casablanca veranstalten wir am 16. November von 18 bis 20 Uhr eine Filmpräsentation mit anschließender Podiumsdiskussion. An diesem Abend wollen wir Queerfeindlichkeit in Treptow-Köpenick und Polen thematisieren. 

Am Dienstag, den 16. November, findet eine gemeinsame Veranstaltung vom Zentrum für Demokratie und dem Kino „Casablanca“ statt. Im Rahmen der „Programm-Specials im Casablanca“ und der historisch-politischen Veranstaltungsreihe wird der Dokumentarfilm „Yes, we are“ von Magda Wystub gezeigt. Der Film thematisiert die Situation von lesbischen Frauen in Polen. Wir möchten den Film zum Anlass nehmen, um mit euch und geladenen Podiumsgästen über die Situation von LGBTIQA in Treptow-Köpenick und Polen zu sprechen, damals und heute. Dabei sollen Aktivist*innen und Interessierte ins Gespräch kommen und gemeinsam Wege diskutieren, wie eine Kultur der Solidarität und der gegenseitigen Unterstützung aussehen kann. 

Das „Register Treptow-Köpenick“ hat in diesem Jahr ansteigende Zahlen in der Kategorie „LGBTIQ-feindliche Vorfälle“ festgestellt. Trotz gesellschaftlicher Fortschritte kommt es auch im Bezirk immer wieder zu Übergriffen und zur Gewalt. Außerdem spitzt sich die Situation in Polen für queere Menschen zunehmend zu. Die englische Abkürzung LGBTIQA* (im Deutschen auch LSBTIQA) ist ein Akronym für Menschen, die sich als lesbisch, schwul, bisexuell, trans*, intergeschlechtlich, queer oder asexuell begreifen.

Diese Veranstaltung ist ein Kooperationsprojekt und findet im Rahmen der historisch-politischen Veranstaltungsreihe statt. Veranstalter*innen des Abends sind: das Zentrum für Demokratie, aras* - politische Bildung an Schulen in Treptow-Köpenick, die Partnerschaft für Demokratie Treptow-Köpenick. Um eine vorherige Anmeldung für die Veranstaltung (2G-Regel, d.h. Teilnahme nur für Genesene oder Geimpfte) bis zum 15. November wird gebeten: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.  

                      

Weitere Infos findet ihr hier:

http://www.casablanca-berlin.de/index.html

https://www.facebook.com/events/380643886741312

 

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Ausschlussklausel:

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

 

Berlin, den 05.11.2021    

13.11. / 14 - 16.30 Uhr |Herbstspaziergang durch Altglienicke

 

 

Samstag, 13.11. Herbstspaziergang durch Altglienicke 14 - 16.30 Uhr
 

Wir wollen gemeinsam durch Altglienicke spazieren und einen Überblick über die Geschichte des Stadtteils erhalten. Herr Leutner und Herr Schmidt vom Bürgerverein Altglienicke e.V. werden kurze Vorträge über historische Standorte in Altglienicke halten. 

 
Unsere Route ist: Kosmosviertel, Erinnerungsort auf dem Friedhof Altglienicke, Spionagetunnel, Evangelische Kirche und Besenbinderstraße, Gagfah Siedlung, Altglienicke Museum.
 
Das Ende des Spazierganges möchten wir bei Kaffee und Kuchen ausklingen lassen.
 
Bitte 3G (geimpft, genesen, getestet) Regelungen beachten.
 
Alle sind herzlich eingeladen!

 

Treffpunkt:

Vor dem QM Kosmosviertel um 14:00 Uhr             

Schönefelder Chaussee 237,12524 Berlin

 

23.10. / 14 Uhr | Audiowalk zu NS-Zwangsarbeit in Adlershof

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Samstag 23.10.2021, 14:00 Uhr, ca. 2 hTreffpunkt S Adlershof – am Fahrstuhl

Während des Zweiten Weltkrieges war Berlin die größte Rüstungsmetropole Europas. Hier leisteten über 400.000 Menschen aus West- und Osteuropa Zwangsarbeit. Am Industriestandort Adlershof befanden sich zahlreiche Lager und Unterkünfte für Zwangsarbeitende. Der Rundgang führt zu den Orten der NS-Zwangsarbeit in Berlin-Adlershof.

Der Audiowalk wurde vom Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Schöneweide und dem Museum Treptow in Kooperation entwickelt und am 19.9. eröffnet.

Diese Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe “Von der Geschichte zur Gegenwart”. Zur Übersicht und weiteren Veranstaltungen der Veranstaltungsreihe.

Noch bis zum 24.10.2021 können Vorschläge für die Veranstaltungsreihe im kommenden Jahr eingereicht werden! Über welche Örtlichkeiten, über welche Themen wollten Sie hier in Treptow-Köpenick schon immer mehr erfahren?

Schreiben Sie uns eine E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

 

gefördert durch

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Besucher*innenadresse:

Zentrum für Demokratie
Michael-Brückner-Str. 1/Spreestraße
(gegenüber S-Bhf Schöneweide
 
Tel.: Tel.: 030 - 65 48 72 93
E-Mail: zentrum@offensiv91.de

 
Postanschrift:
 
Zentrum für Demokratie
c/o Villa offensiv
Hasselwerderstr. 38 - 40
 
12439 Berlin

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