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Neue Antragsrunde! Gelder über die Partnerschaften für Demokratie beantragen

Ende Februar und Anfang März fanden die ersten Antragsrunden der Partnerschaften für Demokratie Schöneweide und Treptow-Köpenick statt. Insgesamt wurden 19 demokratiefördernde Projekte bewilligt. Und damit verstetigt sich der Trend, dass im Bezirk mehr Projektträger eine Förderung bei den Partnerschaften beantragen. Wir freuen uns sehr darüber.

In den kommenden Wochen stellen wir euch die bewilligten Projekte auf unseren Internetseiten näher vor.

Aber die Töpfe sind noch lange nicht leer: Vereinen, Initiativen, Stiftungen und Privatpersonen stehen noch insgesamt 27.700 Euro zur Verfügung. Also her mit euren Ideen und bewerbt euch. Wir beraten euch gerne bei der Projektkonzeption und Antragsstellung. Mehr Informationen zu den Anträgen und unseren Leitzielen findet ihr hier auf unserer Seite.

Online-Gedenken: 100 Jahre Kapp-Putsch in Treptow-Köpenick

Vor 100 Jahren kam es in der Nacht vom 20. auf den 21. März 1920 zum Blutbad in Adlershof. In bewaffneten Kämpfen versuchte man den Kapp-Putsch abzuwehren. Heute gedenken wir den Antifaschist*innen, die dabei ihr leben lassen mussten. Gedenkt auch ihr mit uns! ⬇️

📍 Was war der Kapp-Putsch?

Erzreaktionäre Teile der Reichswehr versuchten damals den militärischen Umsturzversuch der Weimarer Republik. Unter dem Kommando des Generals von Lüttwitz wurde am 13. März das Regierungsviertel durch eine aus den Freikorps hervorgegangene Marinebrigade Ehrhardt besetzt und Wolfgang Kapp übernahm für 4 Tage die Spitze der Putschregierung. Mit schwarz-weiß-roten Fahnen und Hakenkreuzen marschierten sie durch das Brandenburger Tor, erklärten Regierung und Nationalversammlung als abgesetzt und errichteten eine Militärdikatur. Jedoch gelang es vier Tage später am 17.03. durch einen Generalstreik den Putsch zu beenden und die noch junge Weimarer Republik damit zu retten.

 

📍 Das Blutbad von Adlershof

Tragisch verlief es beim Rückzug der Putschisten: Bei der Besetzung von Adlershof in der Nacht vom 20. zum 21.03. richteten die Militärs ein Blutbad an. Den Kämpfen zur Abwehr des Putsches fielen in dieser Nacht 15 Personen aus Köpenick und Adlershof zum Opfer und 2 Personen erlagen später den Folgen ihrer Verletzungen.

 

📍 Gedenken, aber wie?

Die geplante Kranzniederlegung am Furtan Platz in Köpenick und auf dem Friedhof in Adlershof durch Bezirksbürgermeister Oliver Igel wird aufgrund der Corona-Pandemie ohne Beteiligung von Publikum stattfinden. Stattdessen wird zu einem individuellen Gedenken aufgerufen. Wir möchten Euch dazu einladen, in den Kommentaren bei Facebook und Twitter unter diesem Beitrag euer symbolisches Gedenken auszudrücken und Worte oder Fotos zu hinterlassen.

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und hier geht's zu Twitter

 

Kapp Putsch Gedenken Facebook kleiner

Open, but closed! ZfD-Team weiterhin per Mail erreichbar #corona

ZfD geschlossen twitter

Liebe Engagierte, liebe Mitstreiter:innen,

wir sind trotz Corona-Pandemie weiterhin für Euch da, verlagern unser Tun aber aus dem Zentrum in das Mailprogramm. Möglichst wenige reale Treffen mit anderen halten wir jetzt für wichtig und vernünftig. Wir wünschen Euch für die kommenden Wochen viel Kraft und alles Gute! Bleibt gesund, solidarisch und seid füreinander da 😉😎

Euer ZfD-Team

 

 

Unsere Mailadressen:

Zentrum für Demokratie: zentrum[at]offensiv91.de

Register Treptow-Köpenick: tk[at]berliner-register.de

aras* - Antirassistische Bildung an Schulen: aras[at]offensiv91.de

Partnerschaft für Demokratie Treptow-Köpenick: pfd-tk[at]offensiv91.de

Partnerschaft für Demokratie Schöneweide: pfd-sw[at]offensiv91.de

Projekt Interaxion: interaxion[at]offensiv91.de

Integrationslots:innen für Treptow-Köpenick: integration[at]offensiv91.de

 

 

Einladung zum 7. Fachtag "Grenzenlos gestärkt in den Alltag" am 1. April

Einladung zum Fachtag am 1. April

Kinder- und Jugendsozialarbeit ist ein Spiegel unserer Gesellschaft: rechte Einstellungen in der Gesellschaft machen vor Jugendfreizeiteinrichtungen und Schule/ Schulsozialarbeit nicht Halt. Strömungen und Versatzstücke verschiedenster rechter Szenen und Entwicklungen in der Gesellschaft sind in der Berufspraxis sichtbar. Fachkräfte sind hierbei herausgefordert, sich auch mit rechtsaffinen Jugendlichen auseinanderzusetzen. Rechte Parolen werden aufgeschnappt und wiedergegeben, menschenverachtende Argumentationslinien aus der Familie oder dem Freundeskreis mitgebracht. Teilweise stehen Sozialarbeiter:innen auch scheinbar bereits gefestigten rechten Welt- und Menschenbildern gegenüber. Aus unserem politischen und berufsethischen Verständnis heraus arbeiten wir gegen die Normalisierung von rassistischen, antisemitischen und anderweitig diskriminierenden sowie ausgrenzenden Positionen. Die aktuellen Entwicklungen können dabei überfordernd wirken und Kopfzerbrechen hervorrufen. Um weiterhin handlungsfähig zu bleiben und gestärkt in die pädagogischen Auseinandersetzungen gehen zu können, laden wir die Kolleg:innen der Jugendsozialarbeit ein.

Teilnahme nur nach Anmeldung bis zum 23.03.2020: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Hier könnt ihr das gesamte Programm herunterladen!

 

Auswertung des Registers für 2019 erschienen

Register Auswertung 2019

Die Auswertung desTreptow-Köpenicker Registers zur Erfassung extrem rechter Vorfälle ist erschienen und kann hier heruntergeladen werden.

Im Jahr 2019 wurden 324 Vorfälle dokumentiert (2018: 447). Das entspricht einem Rückgang um 28 %. Damit fällt die Anzahl der Vorfälle zwar nicht auf den Stand von 2017 (310) zurück, aber nähert sich diesem wieder an. Allerdings ist der Rückgang schon allein durch die 125 Vorfälle weniger im Bereich Propaganda zu erklären.

Die Angriffe sind 2019 nochmals um 3 Vorfälle gestiegen und mit einem Stand von insgesamt 33 auf dem höchsten Niveau seit Erfassung durch das Register im Bezirk. Die Beleidigungen/Bedrohungen/ Pöbeleien sind leicht zurückgegangen (- 3). Jedoch fanden im Gegensatz zu 2018 keine im Internet statt. Bei der Betrachtung aller Übergriffe zeigt sich, dass alle Motive rückläufig sind, außer Rassismus. Hier gab es nochmals einen Anstieg um 39 %.

Ein besonders starker Rückgang der Vorfälle zeigt sich bei der Propaganda (- 125). Nach dem massiven Anstieg in 2018 gleichen sich die Zahlen wieder den Vorjahren an. Es zeigt sich zudem, dass es genau die Ortsteile sind, in denen es 2018 so viel mehr Propaganda gab, die nun wieder auf dem Niveau der Vorjahre sind (Niederschöneweide, Baumschulenweg, Plänterwald).Das Jahr 2019 war ein Wahlkampfjahr. Fast ausschließlich in diesem Zusammenhang haben auch die Veranstaltungen zugenommen (+ 8).

Die inhaltliche Zuordnung der Vorfälle zeigt, dass insbesondere der Anteil rassistischer Vorfälle mit 49 % stark gestiegen ist, aber auch der Anteil NS-verherrlichender/-verharmlosender Vorfälle ist um 11 % gestiegen. In diesem Themenfeld sind es vor allem die Beleidigungen/Bedrohungen/ Pöbeleien, die auch nochmal um 6 Vorfälle zugenommen haben und nun bei insgesamt 13 liegen. Es handelt sich dabei um Hitlergrüße und/oder entsprechende Parolen. Die Anzahl der antisemitischen Vorfälle hat sich auf insgesamt 8 Vorfälle nahezu halbiert (- 9). Hier sind es vornehmlich die Übergriffe, die stark zurückgegangen sind (- 9).

Trotz des massiven Rückgangs (- 76) der Vorfälle ist Niederschöneweide immer noch der Ortsteil mit den meisten Vorfällen. Dabei sind es nicht nur Propaganda-Vorfälle (- 59) sondern auch Übergriffe (- 7), die rückläufig sind. Trotzdem bleibt auch hier Niederschöneweide an erster Stelle. Die meisten Angriffe ereigneten sich in Friedrichshagen. Es sind insgesamt 5, was eine plötzliche Steigerung darstellt, da seit einem Angriff auf eine Unterkunft für Geflüchtete 2016 keine Angriffe im Ortsteil dokumentiert wurden. Auch in Adlershof nahmen die Übergriffe nochmals zu (+ 4) und befinden sich mit insgesamt 13 auf einem neuen Höchststand.

Das wiederholt hohe Niveau der Angriffe (2019: 33; 2018: 30) und Beleidigungen/Bedrohungen/ Pöbeleien (2019: 52; 2018: 55) im Zusammenhang mit den bundesweiten Entwicklungen im Bereich des Rechtsterrorismus lassen einen weiteren Anstieg der Gewalt vermuten. Auch im Hinblick auf das Wahljahr 2021 (Berlin und Bund) wird sich die politische Diskussion insbesondere im Themenfeld vermutlich nochmals verschärfen. Insbesondere Rassismus wird weiterhin das Hauptmotiv bleiben. Bei dieser Aussicht ist und bleibt antirassistisches und antifaschistisches Engagement umso notwendiger. Deshalb ist es wichtig, dass zivilgesellschaftliche Akteur*innen und Anwohnende, wie bereits 2019 in Friedrichshagen und Adlershof, trotz regelmäßiger Anfeindungen und Delegitimierungsversuche für ein solidarisches Miteinander aktiv werden.

Vorfälle für das Register können per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! sowie persönlich oder telefonisch im Zentrum für Demokratie gemeldet werden.

gefördert durch

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Besucher*innenadresse:

Zentrum für Demokratie
Michael-Brückner-Str. 1/Spreestraße
(gegenüber S-Bhf Schöneweide
 
Tel.: Tel.: 030 - 65 48 72 93
E-Mail: zentrum@offensiv91.de

 
Postanschrift:
 
Zentrum für Demokratie
c/o Villa offensiv
Hasselwerderstr. 38 - 40
 
12439 Berlin

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