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Auswertung des Registers für 2019 erschienen

Register Auswertung 2019

Die Auswertung desTreptow-Köpenicker Registers zur Erfassung extrem rechter Vorfälle ist erschienen und kann hier heruntergeladen werden.

Im Jahr 2019 wurden 324 Vorfälle dokumentiert (2018: 447). Das entspricht einem Rückgang um 28 %. Damit fällt die Anzahl der Vorfälle zwar nicht auf den Stand von 2017 (310) zurück, aber nähert sich diesem wieder an. Allerdings ist der Rückgang schon allein durch die 125 Vorfälle weniger im Bereich Propaganda zu erklären.

Die Angriffe sind 2019 nochmals um 3 Vorfälle gestiegen und mit einem Stand von insgesamt 33 auf dem höchsten Niveau seit Erfassung durch das Register im Bezirk. Die Beleidigungen/Bedrohungen/ Pöbeleien sind leicht zurückgegangen (- 3). Jedoch fanden im Gegensatz zu 2018 keine im Internet statt. Bei der Betrachtung aller Übergriffe zeigt sich, dass alle Motive rückläufig sind, außer Rassismus. Hier gab es nochmals einen Anstieg um 39 %.

Ein besonders starker Rückgang der Vorfälle zeigt sich bei der Propaganda (- 125). Nach dem massiven Anstieg in 2018 gleichen sich die Zahlen wieder den Vorjahren an. Es zeigt sich zudem, dass es genau die Ortsteile sind, in denen es 2018 so viel mehr Propaganda gab, die nun wieder auf dem Niveau der Vorjahre sind (Niederschöneweide, Baumschulenweg, Plänterwald).Das Jahr 2019 war ein Wahlkampfjahr. Fast ausschließlich in diesem Zusammenhang haben auch die Veranstaltungen zugenommen (+ 8).

Die inhaltliche Zuordnung der Vorfälle zeigt, dass insbesondere der Anteil rassistischer Vorfälle mit 49 % stark gestiegen ist, aber auch der Anteil NS-verherrlichender/-verharmlosender Vorfälle ist um 11 % gestiegen. In diesem Themenfeld sind es vor allem die Beleidigungen/Bedrohungen/ Pöbeleien, die auch nochmal um 6 Vorfälle zugenommen haben und nun bei insgesamt 13 liegen. Es handelt sich dabei um Hitlergrüße und/oder entsprechende Parolen. Die Anzahl der antisemitischen Vorfälle hat sich auf insgesamt 8 Vorfälle nahezu halbiert (- 9). Hier sind es vornehmlich die Übergriffe, die stark zurückgegangen sind (- 9).

Trotz des massiven Rückgangs (- 76) der Vorfälle ist Niederschöneweide immer noch der Ortsteil mit den meisten Vorfällen. Dabei sind es nicht nur Propaganda-Vorfälle (- 59) sondern auch Übergriffe (- 7), die rückläufig sind. Trotzdem bleibt auch hier Niederschöneweide an erster Stelle. Die meisten Angriffe ereigneten sich in Friedrichshagen. Es sind insgesamt 5, was eine plötzliche Steigerung darstellt, da seit einem Angriff auf eine Unterkunft für Geflüchtete 2016 keine Angriffe im Ortsteil dokumentiert wurden. Auch in Adlershof nahmen die Übergriffe nochmals zu (+ 4) und befinden sich mit insgesamt 13 auf einem neuen Höchststand.

Das wiederholt hohe Niveau der Angriffe (2019: 33; 2018: 30) und Beleidigungen/Bedrohungen/ Pöbeleien (2019: 52; 2018: 55) im Zusammenhang mit den bundesweiten Entwicklungen im Bereich des Rechtsterrorismus lassen einen weiteren Anstieg der Gewalt vermuten. Auch im Hinblick auf das Wahljahr 2021 (Berlin und Bund) wird sich die politische Diskussion insbesondere im Themenfeld vermutlich nochmals verschärfen. Insbesondere Rassismus wird weiterhin das Hauptmotiv bleiben. Bei dieser Aussicht ist und bleibt antirassistisches und antifaschistisches Engagement umso notwendiger. Deshalb ist es wichtig, dass zivilgesellschaftliche Akteur*innen und Anwohnende, wie bereits 2019 in Friedrichshagen und Adlershof, trotz regelmäßiger Anfeindungen und Delegitimierungsversuche für ein solidarisches Miteinander aktiv werden.

Vorfälle für das Register können per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! sowie persönlich oder telefonisch im Zentrum für Demokratie gemeldet werden.

Verschoben! Zwei Veranstaltungen im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus im ZfD

Veranstaltungen im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hinweis: Leider kann die Veranstaltung aufgrund der neuen Veranstaltungsvorgaben zur Bewältigung der Corona-Pandemie nicht wie geplant am 23.3. stattfinden, gilt aber erstmal als bis auf unbestimmte Zeit verschoben. Stay healthy! :)

 

Jahresauswertung 2019 - Register zur Erfassung extrem rechter und diskriminierender Vorfälle Treptow-Köpenick 

Das Register zur Erfassung extrem rechter und diskriminierender Vorfälle in Treptow-Köpenick stellt im Rahmen der internationalen Wochen gegen Rassismus zum ersten Mal die Auswertung der bezirklichen Zahlen des Jahres 2019 vor.Das Register erfasst rassistische, antisemitische, LGBTIQ-feindliche, antiziganistische, extrem rechte, und andere diskriminierende Vorfälle in Treptow-Köpenick.Welche Tendenzen gibt es aktuell im Bezirk? Welche Ortsteile und Diskriminerungformen stehen besonders im Fokus? Anhand einiger aktueller Beispiele sollen mögliche Antworten auf diese und andere Fragen vorgestellt werden.Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Diskussion und zum Austausch.Kostenloser Eintritt.

Wann? 23.03.2019: 18:30 Uhr

Wo? im Zentrum für Demokratie (gegenüber S-Bhf Schöneweide)Michael-Brückner-Straße 1 / Ecke Spreestraße, 12439 Berlin

 

 

Puppenkonzert - Ein Schwarzlichttheater für Kinder (ab 3 Jahre)

Zwei Geschichten „Die universelle Sprache“ & „So wie ich“

Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2020 präsentiert „Berlin Teatrapa“ eine besonders visuell ansprechende, musikalische Show voller Magie, die durch ihre Geschichten eine Botschaft des Einbeziehens zugunsten der Vielfalt und der Toleranz trotz der Unterschiede vermittelt.

Im Anschluss steht die Tür weiterhin offen, um in entspannter Atmosphäre gemeinsam über Möglichkeiten des antirassistischen Engagements im Kiez ins Gespräch zu kommen.

Kostenlos, Begrenzte Teilnehmerzahl.Info und Anmeldung: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Berlin Teatrapa: Tel: 01789076270

Wann? 28.03.2019: 11:00 Uhr

Wo? im Zentrum für Demokratie (gegenüber S-Bhf Schöneweide)Michael-Brückner-Straße 1 / Ecke Spreestraße, 12439 Berlin

 

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die extrem rechten Parteien oder Organisationen angehören, der extrem rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

HTW beteiligt sich an der "Aktion Noteingang"

HTW nimmt an der Aktion Noteingang teil.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir freuen uns, dass sich die "Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin" (HTW) als Noteingang für Menschen in Gefahrensituationen zur Verfügung stellt!

Durch die Teilnahme sendet die HTW außerdem ein Signal an ihre Studierendenschaft, dass neonazistisiches, rassistisches und diskriminierendes Verhalten auf dem Campus keinen Platz hat.

Mehr Infos findet ihr in der Pressemitteilung der HTW und auf der Seite der "Aktion Noteingang"!

 

Es geht los! Anmeldungen für das Fest für Demokratie und Toleranz 2020

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Geschäftsleute und Gewerbetreibende,


es ist nun schon seit vielen Jahren zu einer schönen Tradition geworden, einmal im Jahr das „Fest für Demokratie und Toleranz“ unter der Schirmherrschaft unseres Bürgermeisters Oliver Igel in Schöneweide zu begehen.


Wir laden Sie alle ein, das Fest mitzugestalten, Ideen einzubringen, Ihre Projekte und Initiativen vorzustellen oder einfach miteinander ins Gespräch zu kommen und mit uns zu feiern!

In diesem Jahr steht unser Fest unter dem Motto „Ehrenamt – für Vielfalt und Zusammenhalt“. Schließen Sie sich unserem Anliegen an, zu zeigen, wie wichtig das bürgerschaftliche Engagement von Ehrenamtlichen für die Stärkung der Zivilgesellschaft ist.


Natürlich wollen wir auch in diesem Jahr Treptow-Köpenick als bunten, freundlichen und attraktiven Bezirk vorstellen, in dem Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz keinen Platz haben.
Es wird wieder zwei Bühnen mit einem bunten Programm geben. Bei vielen spannenden Aktionen und auf einer Hüpfburg können sich die Kinder vergnügen und auch für das leibliche Wohl ist gesorgt.


Das Fest wird am 16. Mai 2020 um 13 Uhr von unserem Bürgermeister eröffnet und findet bis 19 Uhr am Michael-Brückner-Platz und in der Schnellerstraße statt.


Wir bitten alle Bürger*innen, Projektträger, Vereine, Initiativen, Interessengruppen,
Gewerbetreibende, Vertreter*innen der demokratischen Parteien, Kirchen, Schulen, Künstler*innen und Sportler*innen, die aktiv teilnehmen und das Fest mitgestalten wollen, sich bis zum 01.05.2020 online unter folgendem Link

zum Anmeldeformular

anzumelden, oder sich bei Fragen im Zentrum für Demokratie, Michael-Brückner-Str. 1 zu melden (Telefon 65 48 72 93).


Vielen Dank!


Mit herzlichen Grüßen


Bündnis für Demokratie und Toleranz                  Bezirksbürgermeister Oliver Igel

Treptow-Köpenick                                           Schirmherr des Festes

 

Banner fest

 

"Nachgefragt! #8 Gestärkt für ein solidarisches Miteinander" - Interview mit Dr. Franziska Drohsel

Im Rahmen unserer Interviewreihe „Nachgefragt! Gestärkt für ein solidarisches Miteinander“ haben wir dieses Mal mit der Juristin Dr. Franziska Drohsel gesprochen: In welchem Kontext ist eigentlich das Neutralitätsgebot entstanden, für wen ist es bestimmt und was müssen wir als Projekte, Initiativen und NGOs in unserer Arbeit beachten?

Hier könnt ihr die neue Ausgabe herunterladen! Die Printausgabe liegt ab Februar hier im ZfD zum Mitnehmen für euch bereit.

"Nachgefragt! Gestärkt für ein solidarisches Miteinander" ist ein Projekt des Vor-Ort-Büros von Demokratie in der Mitte (Berlin-Mitte), der Fach- und Netzwerkstelle Licht-Blicke (Lichtenberg), von moskito - Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt (Pankow) und des Zentrums für Demokratie (Treptow-Köpenick).

 

Zur Nachgefragt-Interviewreihe:

Was verstehen wir unter Demokratie und Meinungsfreiheit? Was bedeutet das für Engagement gegen Rassismus und Diskriminierung vor Ort? Und was haben Menschenrechte und das Grundgesetz damit zu tun? Mit der Interviewreihe „Nachgefragt! Gestärkt für ein solidarisches Miteinander.“ wollen wir grundsätzlichen Fragen und aktuellen Debatten auf den Grund gehen, die sich uns nicht nur seit der Bundestagswahl im September 2017 immer wieder aufdrängen – sondern auch unseren Kolleg_innen, Kooperationspartner_innen und Engagierten in den Bezirken. In dieser Interviewreihe fragen wir Expert_innen nach ihren Argumenten für ein solidarisches Miteinander und eine demokratische Kultur für alle, die in dieser Stadt leben.

 

 

gefördert durch

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Besucher*innenadresse:

Zentrum für Demokratie
Michael-Brückner-Str. 1/Spreestraße
(gegenüber S-Bhf Schöneweide
 
Tel.: Tel.: 030 - 65 48 72 93
E-Mail: zentrum@offensiv91.de

 
Postanschrift:
 
Zentrum für Demokratie
c/o Villa offensiv
Hasselwerderstr. 38 - 40
 
12439 Berlin

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