Lesung "Meine 7000 Nachbarn" mit Autorin Eva Ruth Wemme
Eva Ruth Wemme erzählt in diesem Buch von ihren Erfahrungen als Übersetzerin in Berlin. Bei den 7000 Nachbarn handelt es sich um Roma. Erzählt werden die Geschichten von jenen, die um ihren Lohn geprellt werden, über Probleme der Gesundheitsvorsorge bei Schwangeren, von kriminellen Vermietern und vielen Weiteren, die sich tagtäglich auf den Berliner Straßen bewegen.
Eva Ruth Wemme übersetzt Literatur aus dem Rumänischen und begleitet seit 2011 rumänische Migrantinnen und Migranten in Berlin als Dolmetscherin und Beraterin. Sie führte zahlreiche Interviews und berichtet uns aus erster Hand vom Teufelskreis aus Arbeits- und Wohnungslosigkeit, aus Fremdheit und Vorurteilen.
Die Lesung ist Teil der Veranstaltungsreihe "Aktualitäten der Diskriminierung von Sinti und Roma" des Zentrums für Demokratie. Am 8.April findet jährlich der weltweite Roma-Tag statt. Dieser erinnert an den erstmals 1971 stattgefundenen Roma-Kongress in London. An diesen Gedenktag anknüpfend möchte sich das Zentrum für Demokratie, finanziert über das Bundesprogramm „Demokratie leben – Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, in verschiedenen Formaten mit der noch immer eklatanten Diskriminierung und sozialen Ausgrenzung von Sinti_zze und Rom_nja beschäftigen.
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.