Filmvorführung "Wadim"
Das Zentrum für Demokratie präsentiert in Kooperation mit dem Projekt BeGEG(e)Nung des Kreisjugendring e.V. am Donnerstag, dem 20.08.2015, ab 20Uhr den Dokumentarfilm „Wadim“ im Garten des CAFE Köpenick, Seelenbinderstraße 54 in 12555 Berlin.
Carsten Rau und Hauke Wendler, die dieses Jahr „Willkommen auf deutsch“ produziert haben, setzen sich in ihrem ersten gemeinsamen Dokumentarfilm „Wadim“ mit der Geschichte einer Familie auseinander, welche jahrelang mit einer Duldung in der Bundesrepublik lebte. Bei einer geplanten Abschiebung 2005 begeht die Mutter einen Selbstmordversuch, der 18-jährige Wadim wird allein nach Lettland abgeschoben. Es beginnt für in die Suche nach einem Zuhause ohne seine Familie in einem Land, das er nicht kennt. Bei seinem letzten, illegalen Besuch in Hamburg, im Januar 2010, nimmt Wadim sich das Leben.„Wadim“ zeigt exemplarisch an Einzelschicksalen die Ängste und Lebenssituation jener laut Pro Asyl mehr als 87.000 Menschen in der Bundesrepublik auf, die mit einer Duldung leben. Dies bedeutet, dass die Abschiebung der Geflüchteten aus verschiedenen Gründen nicht durchgeführt werden kann. Viele Geflüchtete leben schon seit Jahren mit dieser unsicheren Art des Aufenthaltes. Geduldete unterliegen der Residenzpflicht und haben nur sehr eingeschränkten Zugang zum Arbeitsmarkt.
Der Film wird im Garten gezeigt und der Eintritt ist frei. Wenn gewünscht, kann anschließend über den Film diskutiert werden.
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