Über 20 demokratiefördernde Projekte für den Bezirk Treptow-Köpenick
Halbzeit 2020 und wir resümieren: Bislang fanden die ersten zwei Antragsrunden der Partnerschaften für Demokratie Schöneweide und Treptow-Köpenick statt. Die beiden Begleitausschüsse beratschlagten sich in den Treffen im Februar/ März und Mai/ Juni über so einige interessante Projekte und empfahlen in diesem Jahr schließlich 24 Projektvorhaben im Bezirk für eine Förderung im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!". In den kommenden Wochen stellen wir euch die bewilligten Projekte auf unseren Internetseiten näher vor. Wir halten fest: Der Topf des Aktionsfonds ist in Treptow-Köpenick nun komplett ausgeschöpft.
Es gibt aber noch Hoffnung für Projektwillige: Der Feuerwehrtopf für kleinere Vorhaben steht noch bereit (Informationen siehe unten) und der Topf in Schöneweide ist auch noch nicht leer: Vereinen, Initiativen, Stiftungen und Privatpersonen stehen noch ca. 6.000,- Euro in diesem Jahr beantragen. Also her mit euren Ideen und bewerbt euch. Wir beraten euch gerne bei der Projektkonzeption und Antragsstellung. Mehr Informationen zu den Anträgen und unseren Leitzielen findet ihr hier auf unserer Seite.
Treptow-Köpenick: 13 Projekte empfohlen. Dieses Jahr standen erstmalig 51.000 Euro zur Verfügung. Der Aktionsfonds ist komplett ausgeschöpft! Die Projektträger haben sich von Corona nicht abhalten lassen weiter an ihren Ideen festzuhalten. Organisatorische, technische und inhaltliche Anpassungen wurden vorgenommen, um die Projekte auch dieses Jahr noch umzusetzen. Damit ihr eine Vorstellung habt, welche Projekte empfohlen wurden, stellen wir euch hier ein paar exemplarisch kurz vor:
Unter anderen die Fortführung und Ausweitung der Aktion Noteingang auf Alt-Treptow.
Ein Projekt des Vereins Artikel 1- Initiative für Menschenwürde e.V., der mit Grundschüler_innen den respektvollen Umgang miteinander erlernen und stärken will als außerschulisches Projekt.
Der Kreisjugendring Köpenick e.V. hat die Auschwitzüberlebende Frau Dr. Eva Umlauf eingeladen, die das Buch "Die Nummer auf deinem Unterarm ist blau wie deine Augen" geschrieben hat.
Auch in diesem Jahr will der KunstHofKöpenick e.V. ein Friedenskonzert durchführen. Angepasst auf die gesellschaftliche Situation in Zeiten von Corona wird das Konzert ausgerichtet unter dem Thema "Solidarität und gesellschaftlicher Zusammenhalt".
Der Verein verlernen e.V. realisiert dieses Jahr eine interaktive Stadtführung mit Hilfe des Actionsbounds zum Thema "100 Jahre Berlin aus feministischer Perspektive".
Schöneweide: 11 Projekte vom Begleitausschuss empfohlen - rund 6.000,- Euro können noch vergeben werden - Deadline 3. Antragsrunde: 25.08.2020. Trotz (oder gerade wegen) Corona konnten sich mittlerweile schon einige Projektträger an die Umsetzungen ihrer Projekte wagen und können - verständlicherweise unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen- einige Veranstaltungen umsetzen:
Das Philosophische Café von den Moving Poets Berlin e.V. setzt sich am 5. Juli im Garten der Novilla in Schöneweide mit coronabedingten gesellschaftlichen Kernfragen zu Solidarität und Kontrolle auseinander.
Am 11. Juli lädt der Jazzkeller 69 e.V. im Rahmen der Reihe "Jazz am Kaisersteg" zum Konzert mit Klub Demboh. Sie sind eine Gruppe von Künstler*innen verschiedener Nationalitäten und Religionen und nehmen den schwarzen Jazzmusiker Sun Ra zum Ausgangspunkt ihrer Performance.
Ebenfalls in diesem Sommer, am 21. August, soll ein Interkulturelles Fest von ARTivisten e.V. in Kooperation mit InteraXion in Schöneweide stattfinden. Einen kleinen musikalischen Vorgeschmack findet ihr hier: Balkan Spirit Ensemble.
Das Projekt "Am Ende des Tages" von GARAGE e.V. will sich in Workshops intensiv mit coronabedingten Erfahrungen von Menschen aus Schöneweide widmen und multimediale Auseinandersetzungen in Bild, Ton und Film befördern. Nähere Infos folgen auf unserer Homepage.