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Pressemitteilung: Erfolgreiches „Fest für Demokratie und Toleranz“ von Bedrohung durch Neonazi überschattet

 

Am Samstag, dem 20. Mai 2017, fand zum 13. Mal das „Fest für Demokratie und Toleranz“ in der Schnellerstraße in Berlin-Schöneweide statt. An mehr als 40 Ständen präsentierten sich Vereine, Organisationen und Nachbarschaftsinitiativen aus Treptow-Köpenick. Für das kulturelle Programm und die musikalische war durch zwei Bühnen gesorgt.Nach dem Fest kam es beim Abbau der Stände zu einer Bedrohung von Personen in der Schnellerstraße Ecke Spreestraße, die einen größeren Polizeieinsatz nach sich zog.

Nach dem Zeigen eines Hitlergrußes aus einer Gruppe von vier Personen wurde diese von einer engagierten Person aus der Zivilgesellschaft aufgefordert, dies zu unterlassen. Hierbei kam es erneut zum Zeigen eines Hitlergrußes. Ein Mitarbeiter des Zentrums für Demokratie sagte  laut, dass er nun die Polizei rufen würde. Daraufhin kam der Neonazi-Rocker auf den Mitarbeiter zu und drohte: "Ich zeig dir noch was ganz anderes". Während er das sagte, griff er mit seiner rechten Hand in die linke Innenseite seiner Jacke. Es entstand der Eindruck, dass der Neonazi-Rocker eine Waffe ziehen könnte. Um die Person auf Abstand zu halten, warf der Mitarbeiter eine Flasche vor die Füße des Neonazi-Rockers und schrie ihn an, dass er weg bleiben sollte. Daraufhin zog sich der Neonazi-Rocker mit dem Rest seiner Gruppe in die Kneipe "Balla Balla" in der Spreestraße zurück. Die Polizei bestätigte die Bedrohungssituation und forderte Verstärkung an, um die Tatverdächtigen zu ermitteln. Diese hatten sich jedoch bereits aus der Kneipe entfernt.

„Wir sind entsetzt darüber, dass Mitarbeiter von uns, die sich seit Jahren für demokratische Kultur im Stadtteil stark machen, Angst um ihr Leben haben müssen“, so Birgit Hannemann, Geschäftsführerin vom Verein offensiv’91 e.V., der das Fest seit Jahren anmeldet. „Dieser Vorfall zeigt, dass es noch immer wichtig und notwendig ist, gegen Angsträume in Schöneweide und rechtsextremes Gedankengut vorzugehen. Hier sind alle demokratischen Akteure im Bezirk gefragt. “Es wurde durch den Betroffenen Anzeige wegen des Zeigens verfassungswidriger Symbole und der Bedrohung gestellt.

 

Für weitere Informationen steht zur Verfügung:

Birgit Hannemann
offensiv’91 e.V. - Geschäftsführung
Tel.: 030 / 631 60 63

gefördert durch

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Besucher*innenadresse:

Zentrum für Demokratie
Michael-Brückner-Str. 1/Spreestraße
(gegenüber S-Bhf Schöneweide
 
Tel.: Tel.: 030 - 65 48 72 93
E-Mail: zentrum@offensiv91.de

 
Postanschrift:
 
Zentrum für Demokratie
c/o Villa offensiv
Hasselwerderstr. 38 - 40
 
12439 Berlin