Erfolge gegen Neonazismus in Schöneweide
Pressemitteilung „Interaktive Bildungsroute – Erfolge gegen Neonazismus in Schöneweide
Schöneweide galt lange Zeit als Hochburg der gewaltbereiten extremen Rechten in Berlin und als Angstraum für Menschen, die nicht einem rechten Weltbild entsprechen. Mit dem Einsatz digitaler Medien, nutzbar mit den eigenen Smartphones oder Tablets soll die Bildungsroute demokratisches Engagement gegen Neonazis im Stadtteil virtuell sichtbar machen. Sie führt mit O-Tönen, Multiple-Choice-Fragen und vielfältigen Medien an das Thema heran.
Die Nutzung ist kostenfrei und unkompliziert: Nutzer_innen können sich die App „Actionbound“ herunterladen, die Route „Auf Spurensuche – Erfolge gegen Neonazismus in Schöneweide“ öffnen und mit dem Freifunk im Zentrum für Demokratie die Route herunterladen. Für Interessierte steht auch ein Tablet zur Ausleihe zur Verfügung. Der Rundgang durch den Stadtteil Niederschöneweide dauert ungefähr 70 Minuten.
Am 22. September 2016 fand der erste offizielle Testlauf der Bildungsroute statt. „Wir wollen vor allem jungen Erwachsenen und Menschen, die neu nach Schöneweide gezogen sind,die Erfolge gegen Neonazismus nahe bringen“, so Lisa Gutsche, Projektleiterin des Zentrum für Demokratie. Christine Herm, Koordinatorin Flüchtlingsfragen im Bezirksamt Treptow-Köpenick, zeigt ihre Begeisterung für dieses Konzept: „Eine informative und unterhaltsame Führung durch die neuere Geschichte des Engagements für Menschlichkeit und gegen Ausgrenzung in Schöneweide. Wirklich empfehlenswert, nicht nur für Neu-Berlinerinnen und Neu–Berliner“.
Das Projekt wurde gefördert im Rahmen der „Partnerschaft für Demokratie Schöneweide “ über das Bundesprogramm „Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“ des BMFSFJ.